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Lyra-Herbstkonzert mit musikalischen Leckerbissen

(uwe) - Immer wenn der Herbst ins Land zog und die Abende kürzer wurden, dann ist die Zeit gekommen, wo die Musikfreunde auf das traditionelle Herbstkonzert der „Lyra“ warteten, und dies schon seit dem Jahr 1977, nach der Fertigstellung der Hofheimer Stadthalle, also dürfte das diesjährige Konzert wohl das 34. gewesen sein.

Erinnerungen

Mit der Fertigstellung der Hofheimer Stadthalle am 13. Januar 1977 fand auch das Konzert des 1. Hofheimer Akkordeon-Vereins „LYRA“ von 1893 e.V. im Herbst in der neuen Stadthalle statt. Damals und auch heute klangen die Akkordeons gleich schön, doch war es früher anders.

Das 1. Orchester wurde von Hans-Georg Baumann, das 2. Orchester von Reinhold Euler und Dr. Bernhard Wondrak und die Nachwuchsspielgruppen von Reinhold Euler und Moni alias Monika Wondrak geleitet. Es folgte das Sextett und so weiter. In Erinnerung schweifen die Gedanken an so manches Herbstkonzert zurück, wo zum Beispiel die beiden kleinen Mädels von Reinhold Euler, Stefanie und Sabine, solo mitgewirkt haben. Noch viel könnte man von früher berichten, doch heute ist heute und die Vergangenheit Erinnerung.

Die Gegenwart

Am vergangenen Samstag fand in der Stadthalle das diesjährige Herbstkonzert der „LYRA“ unter dem Motto „Sound of Music“ statt, welches wie immer viel Abwechslung bot. Unter dem gleichen Motto stimmte auch das 1. Orchester unter Leitung von Dr. Bernhard Wondrak auf das Herbstkonzert ein. Danach konnte die 1. Vorsitzende Monika Wondrak, die leider einen gebrochenen kleinen Finger mitbrachte, die Gäste begrüßen. Leider konnte sie daher „musikalisch“ nicht am Konzert teilnehmen. Zu den Gästen zählten: Akkordeonverein Langenhain und Liederbach, Mitglieder des Gesangsverein Concordia, Ehrenvorsitzender Reinhold Euler und Gattin, Gäste aus Kriftel, Hugo Staab und Begleitung und noch einige mehr, alle freuten sich zum Anfang auf das Konzert. Nicht zu vergessen war auch der herrliche Bühnenschmuck. Durch das abwechslungsreiche Programm führte Dr. Bernhard Wondrak. Nachdem das 1. Orchester mit „The Sound of Music“ das Publikum in Musiklaune versetzt hatte, war die Nachwuchsspielgruppe unter Leitung von Birgit Heyne an der Reihe, die mit „Disco Fieber“, „A Sentimental Reflection“ und „Uptown Girl“ begeisterten. Die Nachwuchstalente sind die Musiker von morgen, so heißt es.

Im Anschluss setzte das 2. Orchester unter Leitung von Thorsten Kolar das Programm mit „Hymn of Joy“, Abba „Gold“ und „Amanzing Grace“ fort. Das 2. Orchester verzauberte das Publikum mit diesen Melodien, gebannt lauschten sie den Musikstücken, und der Beifall wollte nicht enden. Eine gute Kombination und großes Lob an Thorsten Kolar.

Nun ging es erst einmal in die wohlverdiente Pause, in der man noch die Aquarelle der Künstlerin Monika Schumak aus Liederbach bewundern konnte, und danach bot das Ensemble unter Leitung von Dr. Bernhard Wondrak die Musikstücke „Tango Sensación“, „Oh When the Saints“ und „Slapstick“ (als Solist Thorsten Kolar) seine Werke. Das 1. Orchester bot zum Ende des Konzertes viel Abwechslung , zumal viele musikalische Gäste anwesend waren. Für Gesang war Frank Felgenhauer und am Piano, wie schon im vorigen Jahr, Ingrid Erlewein-Reetz, gekommen.

Mit den Musikstücken „Revirado“, „Wave“ und mit Gesang von Frank Felgenhauer „Chicago“, „Sway“, „Mack The Knife“ und „Bad Leroy Brown“. Natürlich waren Zugaben Pflicht. Zum Ende des Konzerts wurde noch Dank an alle Beteiligten durch Monika Wondrak ausgesprochen und etliche Dankespräsente ausgeteilt. Ein sehr schönes Herbstkonzert wurde auch wieder in diesem Jahr geboten. Auch beim Publikum fanden die abwechslungsreichen Darbietungen großen Anklang. Und noch einmal: Alle Beiträge wurden mit reichlich Applaus bedacht. Auch konnten, wie immer, die Weihnachtssterne vom Bühnenschmuck am Ende des Konzerts gekauft werden.

Die Zukunft

Hoffentlich wird die Zukunft noch viele Herbstkonzerte, Konzerte beim KreisStadtSommer sowie bei Matinées und bei sonstigen Veranstaltungen der LYRA bringen.

Auch sollte man hoffen, dass wieder mehr Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene dieses schöne Instrument spielen werden und dass die Nachwuchsgruppe wächst.

Hofheimer Zeitung, 22. November 2011